19. März 2024

Liebe Freunde!

„Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her! Siehe, der Winter ist vergangen. Die Blumen sind hervorgekommen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube lässt sich hören in unserm Lande.“ (Hl 2,10-12)

Jetzt können wir es gerade überall in der Natur beobachten: Neues Leben keimt auf, wo vorher alles starr und leblos war. Die länger werdenden Tage, die neue Qualität des Sonnenlichtes, die blühenden Sträucher, die ersten Frühlingskräuter und -blumen, das vielfältige Vogelgezwitscher am Morgen und fast vergessene Düfte in der Natur schenken uns Freude und Hoffnung. Auch angesichts schwerer Zeiten und großen menschlichen Leidens – in unserem persönlichen Leben, in unserem Umfeld, in der Ukraine, im Nahen Osten und an anderen Orten dieser Welt, die Gott sich doch eigentlich so wunderbar erdacht hat. Ob er uns nicht irgendwann satt hat, wo wir als Menschen doch so Vieles kaputt machen und es nicht schaffen, friedlich miteinander und mit unseren Mitgeschöpfen zu leben? Das frage ich mich manchmal wirklich. Und dann fällt mir ein, was er einst versprochen hat: „Nie mehr will ich um der Menschen willen die Erde verfluchen und alles Lebendige vernichten, auch wenn die Gedanken und Taten der Menschen schon von Kindheit an böse sind. Solange die Erde besteht, wird es Saat und Ernte geben, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,21f) Und noch etwas anderes gibt mir Hoffnung, dass Gott noch nicht fertig ist mit uns und der Welt und eines Tages alles recht und gut richten wird: „Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“ (2. Kor 5,19) In diesen Tagen der Passionszeit erinnert uns Gott daran, dass wir Zuflucht und Vergebung am aufgerichteten Kreuz Jesu finden. Er schenkt uns neues Leben, wo wir starr und leblos sind. Er schenkt uns Hoffnung, wo wir hoffnungslos sind. Er schenkt uns Auferstehungskraft, wo wir mutlos sind. Verlieren wir nicht die Hoffnung für uns und diese Welt. Glauben wir weiter, beten wir weiter für Menschen in Not und die Krisenherde dieser Welt, lassen wir uns von Jesus zeigen, wo wir die Welt heller machen und ein „Wohlgeruch“ für ihn sein können. Er wird uns alles geben, was wir dazu brauchen. Er ruft uns in seinen Dienst: „Steh auf, meine Freundin, mein Freund, und komm her!“

Herzlich, im Namen des Christus-Treff,

Steffi Baltes