4. Mai 2024

Neuigkeiten von Sabine Sülzle

Ihr Lieben, ich schreibe euch diese Zeilen gerade noch aus Deutschland, denn am 15. Mai geht es für mich zurück nach Brasilien. Die ersten Termine für meinen Heimatdienst wurden zögerlich gemacht, aber dann hat sich mein Kalender doch nach und nach gefüllt. Ich hatte von Nordrhein-Westfalen bis Bayern und Rheinland-Pfalz bis Sachsen viele ermutigende Begegnungen mit langjährigen Spendern unserer Projekte, meinem Freundeskreis und verschiedenen Gemeinden. Ich bin sehr dankbar, dass in dieser Corona-Zeit so viel möglich war und dass ich bisher gesund geblieben bin. Was Brasilien betrifft, gibt es einerseits Grund zur Freude und andererseits Anlass zur Sorge. Insgesamt entspannt sich die Lage auch dort, die Impfquote steigt und die Infektionszahlen sinken, sodass viele Veranstaltungen wieder möglich sind. Unsere Freizeithäuser werden wieder belegt, aber immer noch verhalten. Viele Gemeinden können es sich nicht mehr leisten, weil ihnen die Pandemie finanziell einiges abverlangte. Der Krieg in Europa wirkt sich negativ auf den Wert des Euro aus, sodass die deutschen Spenden in der Landeswährung geringer ausfallen. Ich bin sehr froh, dass der Betrieb in den Kindertagesstätten seit Februar wieder uneingeschränkt läuft. Bei vielen aus unserem Team haben sich innere Prozesse abgespielt, die eine neue Hingabe an Gott mit einer neuen Perspektive für ihren Dienst hervorgebracht haben. Jetzt sind wir gespannt, wie sich das alles umsetzen lässt, und dazu benötigen wir Gottes Weisheit. Besonders freue ich mich über eine junge Familie. Sara war als Kind in unserer Kindertagesstätte, hat dort zum Glauben gefunden und bis vor kurzem selbst als Erzieherin in der Kita gearbeitet. Dort hat sie auch ihren Mann Diego kennen gelernt und im Juli fangen die beiden nun in einem Mitarbeiterteam in einem unserer Freizeithäuser an (Schwerpunkt Kinder und Jugendliche). Dort wurde noch dringend nach einem Ehepaar gesucht und viele Bewerber hatten abgesagt. Sara und Diego sehen sich von Gott dort an diesen Platz gestellt. Das erinnert mich wieder daran, dass bei Gott alles seine Zeit hat (Prediger 3) und dass das ETB Gottes Idee war und bis zum heutigen Tag vielen Menschen zum Segen geworden ist. Das stärkt auch mein Vertrauen, dass Gott uns auch in Zukunft versorgen und leiten wird, mit allen diesen Herausforderungen. Wenn ich zurückfliege, dann erwartet mich erst mal ein Umzug in die 1000 km nördlich gelegenere Stadt Dourados, in der ich schon mal 10 Jahre lang gewohnt habe. Meine Kisten und Möbel sind schon dort, hatte ich Anfang Dezember doch schon alles umzugsfertig verpackt, damit es schon von meinem Kollegen mitgenommen wurde. In Dourados wohnen wir zentraler, um unsere Arbeit in den drei Bundesstaaten besser begleiten zu können. Ich werde ein kleines Häuschen auf unserer Missionsstation beziehen, auf der noch weitere 5 Familien wohnen. Ich danke euch, wenn ihr für mein Einleben, mein Einfinden in meine Aufgaben und auch für das gesamte Team betet, das die vielen Ideen jetzt umsetzen möchte. Vielen Dank für die Gastfreundschaft in eurer Gästewohnung, in der ich zwischendurch immer mal zur Ruhe kommen konnte. Herzliche Grüße von Sabine (sabine.suelzle@gmx.de)

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