Henrik Ermlich, Evangelist bei „Friends“ (einem Werk des CT), deutschlandweit und seit Jahren in Afrika unterwegs, berichtet uns von seinem letzten Einsatz: Der diesjährige Einsatz im Kongo war wieder von vielen Herausforderungen, aber auch tollen Begegnungen mit Menschen geprägt. Über Rwanda reiste ich in die kongolesische Grenzstadt Goma, in der mein Freund Pastor Mwema Bertin lebt. Das Umland der Stadt Goma ist komplett von der Rebellengruppe M23 besetzt. Viele Gebiete, in denen wir in den vergangenen Jahren gepredigt hatten, sind momentan nicht zugänglich. Auch für die Einheimischen ist es lebensgefährlich, in diese Gebiete zu reisen. Der einzige Weg aus der Stadt führt über den Kivusee (durch ihn verläuft die Grenze zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo). Von Goma aus sind wir nachts 12 Stunden mit einem Boot bis ans andere Ende des großen Sees nach Bukavu gefahren. Von dort ging es über die verregneten Straßen in das Gebiet von Uvira (am oberen Ende des riesigen Tanganyika-Sees). Dort sind momentan keine Rebellen aktiv. Die Straßen waren nach der Regenzeit immer noch nass und schwer passierbar. Immer wieder musste unser „Taxi“ angeschoben werden oder wir mussten warten, bis festgefahrene LKW‘s, die den Weg versperrten, wieder freigeschaufelt wurden. In Uvira hatten wir die Möglichkeit, an mehreren Orten zu predigen und Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen. Auch Männer, die in Hilfstruppen der kongolesischen Regierung gegen Rebellen gekämpft hatten, kamen zum Glauben und erlebten die Befreiung von Schuld durch Jesus. Wir konnten in einigen lokalen Gemeinden predigen und die Gläubigen ermutigen und erlebten eine herzliche Annahme und Gastfreundschaft der Glaubensgeschwister. (Henrik Ermlich)
