24. April 2024

Advent – Zeit des Lichts, der Hoffnung und Erwartung

Jedes Jahr freue ich mich auf die Adventszeit, die mir den eher tristen und dunklen Wintermonat Dezember versüßt. Die Adventszeit ist eine Zeit voller Licht, Hoffnung, Heil und Erwartung. Gerade dann, wenn nicht nur die Witterung, sondern besonders die Lage vieler Kranker auf den Intensivstationen und die große Belastung des Pflegepersonals traurig stimmen. Lasst uns dafür beten, dass Jesus Christus, das Licht der Welt, mitten in Not und Verzweiflung aufscheint – denen, die in den Krankenbetten liegen, denen, die sich aufopferungsvoll um sie kümmern und denen, die um ihre erkrankten Angehörigen bangen. „Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes.“ (Lk 1,78-79) Lasst uns die Adventszeit nutzen, andere Menschen auf Jesus, die Hoffnung der Nationen, aufmerksam zu machen, damit sie ihn kennen- und lieben lernen. Im Matthäusevangelium wird von Jesus gesagt: „Die Völker werden auf seinen Namen hoffen.“ (Mt 12,21) In Christus, dem Heil aller Völker, liegt unsere Rettung und unser Trost – jederzeit, aber besonders in schweren Zeiten wie diesen. Er gibt uns Kraft, uns selbst loszulassen, nicht auf unser Recht zu pochen und einander in Liebe und Nachsicht zu begegnen. Der alte Simon betete im Tempel, als er Maria und Josef mit ihrem Kind begegnete: „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern,“ (Lk 2,30f) Ja, Jesus ist der lange und sehnlich erwartete Messias und Friedefürst, der in Niedrigkeit gekommen ist und eines Tages in Herrlichkeit wiederkommen wird. Mit ihm gehen wir durch diese Zeit und laden andere ein auf den Weg des Friedens, den er uns weist:

„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.“ (Sach 9,9-10)

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