25. April 2024

St. Valentin und die Liebe

In diesen Tagen begegnen sie uns überall und machen die oft tristen Februartage etwas bunter: Besondere Blumenarrangements, Pralinenschachteln und Luftballons in Herzform – ja, der Valentinstag steht wieder vor der Tür. Aber wo kommt er eigentlich her? Und wer war dieser Valentin? Um den 14. Februar herum wurden der römischen Gottheit Juno, der Göttin der Geburt, der Ehe und der Fürsorge, aufwendige und schöne Blumengebinde geopfert. Frauen wurden mit Blumen beschenkt. Auch Valentin, so berichtet die Tradition, ein christlicher Priester, verschenkte gerne Blumen aus seinem eigenen Garten. Und zwar an diejenigen, die bei ihm Rat suchten. Oft nämlich wurde er in Partnerschaftsfragen konsultiert. In einer Zeit, in der die Christen im römischen Reich noch verfolgt wurden, war er so mutig, dem Wunsch junger Paare zu entsprechen und sie nach christlichem Ritus zu trauen. Unter den glücklichen Eheanwärtern waren auch Soldaten des Kaisers, die eigentlich unverheiratet bleiben mussten. Das gefiel dem damaligen römischen Kaiser gar nicht. Valentins Wertschätzung der Ehe und sein Mut, seinem christlichen Glauben Ausdruck zu verleihen, kosteten ihn schließlich das Leben. Er wurde am 14. Februar 269 in Rom auf Befehl des Kaisers Claudius II. hin enthauptet. Der Name „Valentin“, der so viel wie „Der Kräftige, der Gesunde“ bedeutet, war zeitlebens Programm für den mutigen und einfühlsamen Priester gewesen. So blieb sein Einfluss weit über seinen Tod hinaus erhalten: Neben Martin von Tours und Nikolaus von Myra war Valentin einer der beliebtesten Glaubenshelden des Mittelalters. Sein Vorbild inspirierte die Menschen. Kein Wunder – diente er doch Jesus, in dem Gottes Liebe in Person auf die Welt kam. In der Basilika Santa Prassede in Rom ist er auf einem Mosaik aus dem Jahr 820 mit Jesus zusammen dargestellt (Bild).

„Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.“ (1. Johannesbrief 4,16.19)

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